QGIS Server

Am Themen-Stammtisch zu QGIS Server beteiligten sich sechs Teilnehmer, Ansprechpartner waren Axel Schaefer und Günter Wagner.

Die Ziele des Stammtischs war der Know-How-Austausch zu ein paar grundsätzlichen Fragen zur Installation, Nutzung und Anwendungsstrategien sowie Möglichkeiten von QGIS Server.

So z.B. bei der Installation und dem Deployment die Frage, inwieweit sich die administrative Tätigkeiten von den GIS-Fachmann Vorbereitungen trennen lassen, z.B. für den Einsatz in größeren Unternehmen mit getrennten Abteilungen.

Im Verlauf der Diskussion wurde die Installation in groben Zügen gezeigt, konnte aber nicht ganz abgeschlossen werden. Als Beispiel diente diese Schritt für Schritt Anleitung zu QGIS Server 2.18 unter Ubuntu, die Anita Graser in ihrem Blog gegeben hat.

Die Installation von QGIS-Server ist dabei unter Linux sehr einfach, der Blog-Eintrag zeigt eine einfache und gut durchfühbare Deployment-Strategie von QGIS Projekten.

Links zu Installation und Dokumentation:

Hier steht die Frage im Vordergrund, wie schnell sich QGIS Projekte auf dem QGIS Server deployen lassen und welche Personen dabei involviert sein müssen: Also Abhängigkeit des GIS-Fachmanns, der das QGIS Projekt erstellt vom System-Administrator, der es auf dem QGIS Server einrichten muss.

Es ist bei der Strategie aus dem Blogeintrag mit recht wenig Abstimmung möglich, den WMS zu deployen. Bei der Einrichtung müssen in einem Bereich, der dem Sysadmin vorbehalten ist (/usr/lib/cgi-bin) ein Verzeichnis initialisiert werden, danach ist es dem GIS-Fachmann möglich, das Projekt in seinem eigenen Home-bereich zu aktualisieren.

  • Aktualisierung und Speichern des Projektes (eventuell kopieren auf Server) → Direkte Änderung im Kartenbild.
  • Trennung Admin-Tätigkeiten und GIS-Fachmann Tätigkeiten ist gegeben.
  • Kann verbessert werden, aber es gibt sicherlich noch mehr Strategien. Axel fragt mal in der Mailing Liste nach (https://www.mail-archive.com/qgis-user@lists.osgeo.org/msg38095.html).

Zusammenhänge mit Mapproxy

Wann lohnt sich bei der Nutzung von QGIS-Server (aber auch allgemein) die Nutzung von Mapproxy? Damit sind wir ein wenig bei den Fragen zum Aufbau einer Server-GDI gelandet und haben die im Kontext besprochen.

Ergebnis: Kommt darauf an. :-)

  • Mapproxy für Performance Steigerungen.
  • Legt aber Caches ab. Für Daten empfohlen, die sich nicht oft ändern.
  • Empfohlen für Hintergrunddienste, da man evenutell auf das An/Abschalten einzelner Layer verzichten muss.

Webklienten, Beispiel Lizmap Plugin

Bei der weiteren Diskussion kamen wir zur Nutzung von QGIS Projekten in Webklienten und kamen auf das Lizmap-Plugin

  • Das QGIS Projekt wird dabei direkt mit dem Webclient verbunden.
  • Es entsteht ein QGIS Projekt (QGS) und eine Konfiguration (CFG) für Lizmap.
  • Beide werden auf den Server geschoben.
  • Ähnlich wie QGIS Webclient.
  • Damit wird die Konfiguration eines QGIS Klienten aus QGIS gesteuert.

ALKIS Plugin: Norbit Tools

Nächster Punkt waren die Frage nach ALKIS. Wird häufig über Mapserver angeboten, es gibt aber auch ein Plugin für QGIS-Server. Damit kann man schnell einen Dienst anlegen und - durch die Komplexität der Karte - auch gut die Performance von QGIS Server vergleichen.

Norbit Tools für ALKIS in QGIS Server:

Unterschiede QGIS und QGIS Server?

Schließlich noch ein paar Fragen, ob sich die Fähigkeiten von QGIS und QGIS Server unterscheiden werden. Günter sprach die Möglichkeiten des Regelbasierten Stylings an.

  • Die WMS Spezifikation sieht das nicht vor.
    • Kategorisierte Filter: OK
    • Regelbasierte Filter: nicht in den Capabilities

Schlußendlich ein paar Wünsche, ohne dass wir diese jetzt in konkrete TODOs verteilt hätten.

  • Installationsanleitung allgemein: QGIS Server versteckt irgendwo in der QGIS Seite
    • Beschrieben nur für Linux
    • Es gibt anderere Wege als in der Downloadseite beschrieben.
  • Installationsanleitung Windows?
  • Differenz QGIS zu QGIS-Server herausstellen z.B. regelbasierte Filter
  • Die verschiedene Deployment Strategien kann man deutlicher herausstellen. Entweder einfach, wie hier durchgesprochen, oder etwas komplexer über Virtual Hosts (Anmerkung von Benjamin).
Lokale Testinstallation unter Windows (erfolgreich getestete Umgebungen: Windows Server 2008 R2, Windows Server 2016), ohne PHP, da der QGIS Server selbst das nicht benötigt.
:t: Basiert auf dieser hervorragenden, englischsprachigen Anleitung: https://opengislab.com/blog/2018/7/7/updated-installing-apache-qgis-server-and-lizmap-on-windows-os [nur Part 1, Part 2, Part 4 2.-4. & Part 5 (verändert)]— Thomas 2019-03-20 08:21

QGIS Web Client 2 (QWC2)

QGIS Web Client 2 (QWC2) ist ein modularer, responsiver Web Client für QGIS Server, basierend auf dem ReactJS Framework und OpenLayers.
QWC2 ist eine Javascript Applikation, die in produktiven Umgebungen in kompilierter und optimierter Form als „Applikationsbundle“ installiert wird.